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Wissenswertes über den Stadtteil

Stadtteilschild Bilderstöckchen, © Brigitte Jantz/Netzwerk e.V.

Bilderstöckchen – unter Insidern auch „Perle des Nordens” genannt, offiziell „Zwischenstadtteil des 1. Vorortgürtels” im Stadtbezirk Nippes – ist ein Stadtteil im Aufbruch!

In den letzten Jahren und auch ganz aktuell haben spürbare Veränderungen durch sowohl städtebauliche (z. B. Nachverdichtung Belgiersiedlung, Attraktivierung Haltestelle Geldernstr. /Parkgürtel ) und unternehmerische Maßnahmen (z. B. Neubau klimaneutrales ICE-Werk), als auch innovative, gesellschafts- und umweltrelevante Projektarbeiten (z. B. Blauer-Kompass-2018 „Gemeinsam für's Klima in Bilderstöckchen”, Jugend-Graffity-Projekt „We build this city”) stattgefunden, die sich positiv auf die Aktivierung, Vernetzung und Begegnung der vielfältigen Akteure, Einwohner/innen und Unternehmen des Sozialraums auswirkten. 

50 Jahre Bilderstöckchen!

Die positive Entwicklung der Gemeinschaft im Stadtteil zeigt sich auch in dem mit zahlreichen Aktionen und Maßnahmen gemeinschaftlich und in Kooperation mit Partnern aus Politik und Verwaltung organisierten und gefeierten Jubiläumsjahr 2019 (z.B. Sanierung des namensgebenden Bildstocks, Optimierung der Kreuzung Geldernstr./Parkgürtel, Sanierung des Kahnweihers im Blücherpark, Stadtteilfest 50Jahre Bilderstöckchen).

Das ehemals zu Nippes gehörende Bilderstöckchen kann sich seit 1969 eigenständiger Stadtteil nennen (bzw. zunächst ,Stadtbezirk’, was damals vergleichbar war mit der heutigen Bezeichnung ,Stadtteil’). Die Geschichte Bilderstöckchens reicht aber noch viel weiter zurück: So sind einzelne Siedlungsstrukturen, Hof- und Parkanlagen, Unternehmen und nicht zuletzt der namensgebende Bildstock deutlich und zwar z.T. mehrere Jahrhunderte älter! Und auch die Folgen der beiden Weltkriege haben sowohl städtebauliche als auch soziale Spuren hinterlassen. Aus diesem Grunde wurde bereits vor über 30 Jahren eine der ersten Kölner Stadtteilkonferenzen gegründet, die „Bilderstöckchen Konferenz”, in der die zentralen Akteure des Stadtteils (Institutionen, Einrichtungen, Vereine, Initiativen, Stadtverwaltung u.v.m.) gemeinschaftlich und seit 2007 unterstützt durch die Sozialraumkoordination an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil arbeiten.

Seit 2019 widmet sich die eigens gegründete „AG Geschichte Bilderstöckchens” der jüngeren und älteren Stadtteilgeschichte, die sie nicht nur auf der Jubiläumsfeier des Stadtteils (06.07.2019, Blücherpark) sondern, so die Planungen, künftig auch als Kulturlehrpfad allen großen und kleinen Interessierten näher bringen möchte.

Bilderstöckchen bietet somit zahlreiche alte und neue Schätze, die den Stadtteil zunehmend lebens- und liebenswerter machen!

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Stadtgeographisch gesehen ...

Karte des Stadtteils, © OpenStreetMap and contributers, Creative Common-Share Alike License (CC-BY-SA)

... ist die Lage des langgezogenen Stadtteils ohne gewachsenem Stadtteilzentrum im Südwesten des Bezirks Nippes herausfordernd: Im Osten begrenzt durch ein weites Gleisfeld der Deutschen Bahn, im Westen durch die Autobahn A57 und am Parkgürtel quergeteilt durch eine Hochtrasse der Linie 13, die in die mächtige Kreuzung/Haltestelle Geldernstraße/Parkgürtel mündet, welche nicht nur der S-Bahn (oberste Etage) und der U-Bahn (im Tiefgeschoss) Raum bietet, sondern auch Fußgang, Rad- und Autoverkehr ,unter einem Dach’ zu vereinen versucht. Die Attraktivierung dieses lange Zeit sowohl städtebaulich als auch verkehrlich als Angstraum wahrgenommenen und stets auf Zukunftskonferenzen (Link Zukunftskonferenz 2016) thematisierten Bauwerks ist in jüngster Zeit aktueller Schwerpunkt einer eigens gegründeten AG aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, der DB, der KVB u.v.m. (Optimierung Geldernstr./Parkgürtel, „We build this City").

Der Norden und Süden Bilderstöckchens sind gewerblich geprägt. Während im Süden ein historisch gewachsenes Mischgebiet aus gewerblicher Nutzung und Wohnbebauung entstand – das Gewerbegebiet Schlachthof Nord, hier ist auch eines der ältesten und heute noch tätigen Unternehmen verortet (FrieslandCampina, ehem. Milchversorgung Köln GmbH) –, wurde im Norden Bilderstöckchens ein völlig neues, eigenständiges Gewerbegebiet geschaffen – das Gewerbegebiet Bilderstöckchen.

Der 1913 als einer der ersten Volksparks Kölns eröffnete Blücherpark” mit Kahnweiher, Tennisplätzen, Spiel- und Bolzplatz, Liegewiesen u.v.m. ist heute zusammen mit weiteren kleineren Parkanlagen und Grünflächen (z. B. Geldernpark, 1. KlimaPark Köln) nicht nur für die Bewohner/innen Bilderstöckchens sondern auch der anliegenden Stadtteile beliebtes und wichtiges Naherholungsgebiet, für Groß und Klein und multikulturell.

Die überwiegende Siedlungsentwicklung erfolgte nach dem 2. Weltkrieg. Dennoch haben beide Weltkriege sowohl städtebauliche als auch soziale Spuren hinterlassen, die unterschiedlicher nicht sein können:

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Infrastruktur: Schulen, Kitas, Einzelhandel, Gewerbe, ÖPNV

Stadtplan Bilderstöckchen – Cover, © Netzwerk e.V.

Hier die wichtigsten Daten zur Infrastruktur im Überblick:

  • Kitas/Familienzentren: 6 Kindertagesstätten, 2 Familienzentren (mit u.a. 4 integrierten Kitas)
  • Schulen/Berufskollegs: 3 Grundschulen (mit Offenem Ganztag), 2 weiterführende Schulen (1 Hauptschule, 1 Gymnasium), 1 Berufskolleg
  • Jugendeinrichtungen/-clubs: 6 Einrichtungen in div. Trägerschaft
  • Zahlreiche Einrichtungen der Beratung und Frühen Hilfen u.v.m.
  • Einzelhandel: 2 kleine Nahversorgungslagen mit Einzelhandel entlang des Schiefersburger Wegs, mehrere Discounter, 0 Vollversorger
  • Gewerbe: 2 Gewerbegebiete, ,Gewerbegebiet Schlachthof Nord’ im Süden (historisch gewachsenes Mischgebiet aus Gewerbe und Wohnbebauung), ,Gewerbegebiet Bilderstöckchen’  (relativ neuer Gewerbepark mit rd. 150 Kleinen und Mittleren Unternehmen KMUs)
  • Öffentlicher Personen-Nahverkehr ÖPNV: S-Bahn-Linien 6 und 11, Bahn-Linie 13, Bus-Linien 121, 127, 140, 147 (insgesamt 16 Haltestellen)

 

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